Leseandacht zum Kirchensonntag „Kantate“ am 2. Mai 2021

  • Wir grüßen Sie alle

    in Ihrem Zuhause ganz herzlich!



    Einladung zum Maispaziergang


    Diese Gedanken mögen Ihnen weiterhin Hoffnung und Mut schenken!

    Hoffentlich sehen wir uns bald wieder!


    Lied:

    Der Mai ist gekommen, die Bäume schlagen aus,

    da bleibe, wer Lust hat, mit Sorgen zuhaus;

    wie die Wolken dort wandern am himmlischen Zelt,

    so steht auch mir der Sinn in die weite, weite Welt.


    Frisch auf drum, frisch auf drum im hellen Sonnenstrahl

    wohl über die Berge, wohl durch das tiefe Tal.

    Die Quellen erklingen, die Bäume rauschen all;

    mein Herz ist wie ’ne Lerche und stimmet ein mit Schall.


    Der Monat Mai ist gekommen. Viele nennen ihn auch den Wonnemonat Mai. Sonst machen wir wunderbare Maispaziergänge. Am 1. Mai traditionell mit Freunden und Bollerwagen. Das ist in diesem Jahr leider noch anders.

    Seit über einem Jahr dauert schon die Corona-Pandemie. Mittlerweile hat sich erweisen, dass die Ansteckungsgefahr draußen nicht sehr groß ist, wenn wir weiter Abstand halten. Spaziergänge dürfen wir unternehmen. Das ist am Tage erlaubt.

    Deshalb laden wir Sie zu einem Spaziergang ein; zu einer Fantasiereise in unseren Gedanken. Mit den Bildern des bekannten Psalm 23 können wir „spazieren gehen“ und Gott nahe sein. Vielleicht liegt Ihnen ja ein fröhliches Lied auf den Lippen. Das würdezu dem heutigen Sonntag passen.

    Er heißt „ Kantate“. Das heißt übersetzt „ Singet“


    „Singet dem Herrn ein neues Lied,

    denn er tut Wunder!“


    Ein Spaziergang in Gedanken

    Es ist ein schöner Frühlingstag im Monat Mai.

    Ein leichter Wind weht.

    Die Luft ist mild und warm.

    Sie gehen spazieren.

    Der Weg führt sie über sanfte Hügel.

    Sie gehen langsam und ruhig. Sie atmen tief ein.

    Die Luft tut ihnen gut.

    Sie spüren die Wärme auf der Haut.

    Sie sind ruhig und zufrieden.Alles ist gut.

    Sie gehen an einem Bach entlang.

    Munter plätschert das Wasser dahin.

    Sie spüren seine Frische und Kühle.

    Sie setzen sich.

    Erinnerungen tauchen auf an manche Wege, die sie in ihrem Leben gegangen sind.

    Nicht immer war es so schön.

    Nicht immer wussten Sie, wohin der Weg sie führen wird.

    Manche dunkle Wolke hat ihr Leben überschattet.

    Aber sie wussten:

    Alles wird gut werden.

    Alles kommt zum Ziel.

    Sie sind nicht allein.

    Da ist jemand neben Ihnen.

    Sie spüren seine Nähe.

    Sie schafft Vertrauen, Geborgenheit.

    Sie wandern sicher weiter.

    Da ist ein Haus.

    Seine Türen und Fenster stehen weit offen.

    Es lädt sie zum Bleiben ein.

    Vor dem Haus steht ein Tisch,

    gedeckt mit köstlichen Speisen.

    Man lädt Sie ein zu bleiben.

    Freunde kommen dazu.

    Alte Freunde und auch neue.

    Sie sprechen miteinander.

    Sie singen miteinander

    Alles ist gut.

    Hier möchten Sie bleiben.

    Für immer.

    Sie sind am Ziel. Zuhause.


    (nach den Worten des Psalm 23)


    Lied: Komm, lieber Mai , und mache

    Komm, lieber Mai, und mache

    die Bäume wieder grün,

    und laß uns an dem Bache,

    die kleinen Veilchen blühn!

    Wie möchten wir so gerne

    ein Veilchen sehn,

    ach, lieber Mai,

    wie gerne einmal spazieren gehn.


    Gebet
    Gott,

    Wie herrlich und warm ist dein Licht an diesem Frühlingstag,

    Ich freue mich über die ersten Gräser und Blumen,

    Ich danke dir für das Leben der Tiere in der Luft,

    Ich höre das Lachen der Kinder, die nun um die Häuser springen.

    Auch sie erfreuen sich am Frühling.

    Gott, danke für das neue Leben der erwachten Natur.

    Ich bin ein Teil davon, auch meine Lebensgeister erwachen.

    Erhalte meine Lebenskraft und lass mich singen, Dir unserem Schöpfergott! Amen.