Diese Gedanken mögen Ihnen weiterhin
Hoffnung und Mut schenken!
In einem Haus, mitten in Jerusalem sitzen sie beieinander: die Freundinnen und Freunde von Jesus.
Petrus und Johannes, Maria und Salome, Lukas und Simon, Thomas und die anderen. So viel haben sie erlebt in den vergangenen Wochen! Jesus ist am Kreuz gestorben. Was für ein furchtbarer Tag war das. Doch dann, dann ist Wunderbares geschehen: Jesus ist auferstanden! Er ist zu ihnen, seinen Freunden gekommen, immer wieder. Er hat mit ihnen gesprochen. Und dann, als er zum letzten Mal bei ihnen war, hat er ihnen etwas Wunderbares gesagt:
„Ihr sollt allen Leuten von mir erzählen“, hat Jesus gesagt.“ Dazu braucht ihr viel Mut und Kraft. Die sollt ihr bekommen:
Gottes Geist wird zu Euch kommen.
Ich gehe jetzt zu Gott und ihr könnt mich nicht mehr sehen.
Aber Gottes Geist wird kommen und bei Euch sein. Wartet darauf!“ Das hat Jesus gesagt.
Ja, und da sitzen sie jetzt in dem Haus in Jerusalem. Jesus ist nicht mehr da. Er ist jetzt wieder bei Gott. Und sie, sie sind ohne ihn zurückgeblieben und sollen warten. Warten, wenn das so einfach wäre! „Wie lange noch?“, fragen sie. “Und worauf genau warten wir eigentlich?“
Sie sollen allen Leuten von Jesus erzählen. Aber das trauen sie sich gar nicht. Das können sie doch gar nicht. Sie lassen die Köpfe hängen. Mutig und stark fühlen sie sich gar nicht. Immer warten- das macht müde und mutlos.
Aber da passiert etwas, auf einmal. Es hört sich an wie Wind, wie ein starker Wind, ein Brausen vom Himmel.
„Was ist das?“ fragt einer: “ Spürst du das auch?“
Luft, ganz frisch- ein frischer Wind, ein Schwungwind bläst durch das Haus. Alle werden ganz wach, ganz frisch im Kopf und im Herzen. Die Angst fliegt weg und die Sorgen sind wie weggeblasen.
Und dann- dann wird es hell: als ob ein Licht angezündet wird. Und es wird warm, wie von einem Feuer. Ja, es wird warm in ihren Herzen und sie bekommen Mut und Schwung und Kraft!
„Das ist Gottes Geist!“, ruft einer. „Das ist Gottes Kraft, die Jesus uns versprochen hat!“
Überall ist Gottes Geist zu spüren. Wie ein frischer Sturmwind, wie ein Feuerlicht, wie eine große Kraft!
Ja, Gottes Geist, Gottes Kraft ist überall!
Da machen die Jüngerinnen und Jünger die Türen auf. Sie laufen aus dem Haus, hinaus auf die Straße. Petrus traut sich und ruft ganz laut: „ Jesus ist auferstanden! Habt keine Angst mehr!“
Und er erzählt den Leuten von Jesus- die ganze Geschichte!
Die anderen machen es genauso. Sie laufen auf die Straße, sie gehen zu Leuten und reden mit ihnen: Ja, sie sind so begeistert, dass die Leute stehen bleiben und zuhören. Alle verstehen, was sie sagen. Auch Menschen aus anderen Ländern, die in Jerusalem zu Gast sind! Sie wundern sich.“ Das ist meine Sprache! Was geschieht da?“
Und viele sind berührt, tief im Herzen!
Sie treffen sich draussen vor den Häusern, sie singen und sie beten. Und Gottes Geist verbindet sie alle!
Die Pfingstgeschichte, nacherzählt nach Apostelgeschichte 2
Soweit die Pfingstgeschichte.
Ich wünsche Ihnen, dass Sie bald etwas von dieser neuen Kraft spüren.
Wir feiern Pfingsten das zweite Jahr zu Hause.
Vielleicht öffnen Sie ihr Fenster oder Ihre Tür.
Vielleicht setzen Sie sich auf den Balkon oder in den Garten. Dann spüren Sie das Licht, die Wärme und den frischen Wind und können beten:
Lebendiger Gott, wir danken Dir für deinen Geist.
Er hat die ersten Jünger stark gemacht und gibt uns auch neue Energie.
Wir bitten Dich: Sende deine Kraft zu allen, die sich schwach oder mutlos fühlen.
Sende deine Hilfe zu allen, die allein sind.
Sende deine Licht zu allen, die traurig oder krank sind.
Sende deinen Geist zu allen, die Dich suchen.
Sei du uns allen nahe. Amen
Lied: Du, Herr, gabst uns dein festes Wort
Du, Herr, gabst uns dein festes Wort.
Gib uns allen deinen Geist!
Du gehst nie wieder von uns fort.
Gib uns allen deinen Geist!
Von den Mächten dieser Weltzeit sind wir hart bedrängt.
Gib uns allen deinen Geist!
Doch im Glauben hast du uns schon Gottes Kraft geschenkt.
Gib uns allen deinen Geist!
Immer wieder will ich singen: Gib uns deinen Geist.
Gib uns deinen Geist!
Der die Herzen, auch die trägen, mit der Freude speist.
Gib uns deinen Geist!