„Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe.“
Man könnte denken, das ist ja einfach:
Liebe, Herz, Punkt. Aber je mehr ich über die Jahreslosung 2024 nachgedacht habe, desto komplexer erscheint mir dieses Thema. Meine Erfahrung jedenfalls zeigt nicht, dass alles in Liebe geschieht. Nicht im Kleinen und nicht im Großen. Damit meine ich, in meinem Umfeld, beim Umgang miteinander, ob beruflich oder privat, beim Einkaufen oder im Straßenverkehr. Mit ein wenig mehr Liebe würde es weniger böse Worte geben, würden wir uns über Kleinigkeiten weniger aufregen, würden wir öfter verzeihen. Hier und da ein Lächeln, ein Danke oder ein „Das macht doch nichts“ würde unseren Alltag sicher ein bisschen heller machen.
Und wenn uns das im Kleinen schon nicht gelingt, wie sollen dann die großen Probleme wie Kriege gelöst werden? Bei der Vorbereitung auf die Gestaltung der diesjährigen Osterkerze musste ich an ein Buch denken, welches ich vor ein paar Jahren gelesen habe: Das Happiness-Projekt. Auf ihrem Weg glücklich zu werden, stellt sich Gretchen Rubin eine Liste von zwölf Prinzipien zusammen. Neben solchen wie „Sei du selbst.“ und „Tu, was getan werden sollte.“ ist das letzte „Es existiert nur Liebe.“ Vielleicht können wir morgen einfach mal damit anfangen, nicht alles auf die Goldwaage zu legen oder jemandem zuzulächeln. Ich habe es probiert, der Einsatz lohnt sich, meistens bekommen wir etwas zurück.
Herzlichst
Ihre Dagmar Laskowski
Foto: Fritz Lück