Brambauer: Besondere Hilfe in Zeiten von Corona
Ein Nachhaltigkeitskonzept für den Ladenlokalleerstand an der Waltroper Straße, Nachbarschafts- und Generationshilfe in Verbindung mit dem derzeitigen Corona-Virus sowie mehr Polizeipräsens, gekoppelt mit dem städtischen Ordnungsdienst.
Die parteilosen und ehrenamtlichen Mitarbeiter der Initiative „Zukunftswerkstatt Brambauer 2030“ verständigten sich am Donnerstagabend, diesmal schlüpfte die evangelische Kirchengemeinde in die Gastgeberrolle, auf ein Bündel an Forderungen für den Standort Brambauer.
„In der jetzigen Situation mit dem Corona-Virus vor Augen, sollten wir das Gemeinwohl in Brambauer fördern und stärken. Schlagwörter wie Ellenbogengesellschaft und Vereinsamung fallen mir leider immer wieder ein. Deshalb sollte die Nachbarschaftshilfe in den Focus rücken. Wenn wir so weitermachen, gehen auch deswegen die Mitgliederzahlen innerhalb der evangelischen- und katholischen Kirchengemeinden weiter zurück. Der Faktor der Nichtgläubigen erhöht sich stetig. Deshalb spreche ich mich für die Wiederaufnahme von interkulturellen Veranstaltungen aus“, so Pfarrerin Friederike Scholz-Druba, welche als Gastgeberin fungierte.
Für die Stärkung des christlichen Glaubens sowie von christlichen Werten sprach sich Professor Rolf Kindmann aus.
Jeannette Sebrantke, in ihrer Funktion als Initiativensprecherin von „Brambauer 2030“, lobte die neu ins Leben gerufene Aktion „Hilfe für Kranke durch Gesunde“, in Zeiten des Corona-Virus.
„Für unsere Aktion ist die AWO-Quartiersmanagerin Jennifer Schmandt zugleich Ansprechpartnern und Koordinatorin. Vom Virus infizierte Menschen, vorausgesetzt mit einem ärztlichen Attest, können sich dort melden. Gesunde Menschen bieten zugleich ihre Hilfe an, um beispielweise für die infizierten Menschen Einkäufe zu erledigen“, umriss Jeanette Sebrantke die Primäraufgabe.
Die beiden anderen Kernziele Schaffung von Polizeipräsenz in Brambauer und Ladenlokalleerstand sollen in Kürze mit Hilfe der Stadt Lünen in Angriff genommen werden.
Am Rande der Zusammenkunft merkte Pfarrerin Friederike Scholz-Druba an, dass alle Aktivitäten der evangelischen Kirchengemeinde Brambauer, aufgrund des Virus, unter Vorbehalt stehen. Ob beispielsweise die Einführung und Präsentation der neuen Presbyteriumsmitglieder am 22. März in der Martin-Luther-Kirche stattfinden, steht derzeit noch nicht fest.
Die AWO-Quartiersmanagerin Jenifer Schmand ist erreichbar unter Tel. (0162) oder per Mail an qtm-luenen@awo-ww.de
Weitere Infos gibt es im Internet: www.awo-ww.de
Fotos und Bericht: Michael Blandowski