Das Leitmotiv der evangelischen Frauenhilfe Brambauer, gegründet im Jahre 1903, wird auch während der Corona-Pandemie weitergelebt. Zwar nicht mehr in voller Kraft und sämtlichen Gewohnheiten. Dafür nur in abgespeckter Form, aber weiterhin mit voller Leidenschaft möchten die Damen der ältesten Frauengruppe der Gemeinde Akzente setzen.
Ein Frauenhilfestündchen, jeweils am zweiten Mittwoch im Monat, Geburtstagsbesuche, das Treffen mit den neun Bezirksfrauen, ein Vorstandstreffen mit den Freundinnen der Frauenhilfe von Lünen und Bork, das Kassieren der Jahresbeiträge von 20 Euro, Krankenbesuche, der Jahresausflug, ein Sommerfest mit den Frauen des Abendkreises, das alljährliche Jahresfest, die Bezirksfrauenadvents- und Weihnachtsfeier, der Judikagottesdienst oder Weltgebetstag. Allesamt bewährte Projekte, welche teilweise auf Eis liegen.
„Unsere Arbeit geht trotzdem weiter. Wir sind weiterhin am Ball, trotz Corona“, meint Schriftführerin Marga Büscher. Die rüstige Rentnerin koordiniert gemeinsam mit der Vorsitzenden Ursula Glöckl, Kassiererin Grete Schrang und Pfarrerin Friederike Scholz-Druba, als religiöse Ansprechpartnerin, die teilweise zurückgefahrenen oder umfunktionierten Maßnahmen der Frauenhilfe Brambauer.
Unterstützung erhalten die Damen von den Bezirksfrauen Marga Büscher, Grete Schrang, Inge Monieta, Margret Schüssler, Sieglinde Posselt, Edith Gerwinat, Ursula Glöckl, Ursel Rudolph und Sylvia König.
Da aufgrund der Corona-Einschränkungen keine persönlichen Treffen möglich sind, wurde mittlerweile eine sporadische Telefonkette zu den Mitgliedern und interessierten Damen der Brambauer Gemeinde eingerichtet. Die übliche Gratulation zum Geburtstag wird nun per Telefon oder per Grußkarte ausgesprochen.
„Zu besonderen Geburtstagen statten wir auch ausnahmsweise einen Einzelbesuch ab. Natürlich mit Mund-Nasen-Schutzmaske, ausreichend Abstand und der Desinfektion der Hände“, so Ursula Glöckl. Im auslaufenden Monat hat die Frauenhilfeleiterin den Geburtstagskindern Brunhilde Gwiesda (80 Jahre), Hilde Gesting, Edith Rosenberg, Margarete Klose (alle 85 Jahre) und Inge Salamon (93 Jahre) einen persönlichen Besuch abgestattet.
Um weiterhin Kontakt zu halten und das Miteinander untereinander nicht einfrieren zu lassen, schreibt Pfarrer Fredrike Scholz-Druba eine wöchentliche Andacht mit Gruß. Nach der Mailweiterleitung an das Gemeindesekretariat, wird das christliche Wort per Posteinwurf durch die Protagonisten der Frauenhilfe verteilt.
Auch der zurückliegende und traditionelle Weltgebetstag, in einer Gemeinschaftsaktion mit der katholischen Frauengemeinschaft von St. Barbara Brambauer, fand diesmal nur in dezimierter Form statt. Lediglich im Rahmen der „offenen Kirche“ wurde am 5. März der besondere Festakt etwas kleiner gefeiert.
Bericht und Fotos: Michael Blandowski