Give Peace a Chance

Gebt dem Frieden eine Chance heißt es übersetzt. Umgangssprachlich besser bekannt als „Give Peace a Chance“. In Zeiten der kriegerischen Auseinandersetzungen in der Ukraine und der Angst vor einer möglichen Ausbreitung des Konfliktes auf den europäischen Kontinent, setzte am Sonntagabend die evangelische Kirchengemeinde Brambauer ein (musikalisches) Zeichen gegen den Krieg.

Das zarte Pflänzchen der Hoffnung für Frieden und gegen Krieg wurde mit einem musikalischen Liederstrauß an Friedensliedern begegnet.

Dem heimischen Kirchenchor „ConTakt“ sowie der Band „Elected“ gelang während der beliebten Konzertreihe „Kirche beflügelt“ ein musikalischer Doppelpass. Unterstützt durch den Gesang von Dieter Claaßen, Karl Hoffmann (Gitarre), Ulf Weiß (E-Bass), Michael Rothkegel (Geige) und Jutta Timpe am Flügel, wurde das Publikum durchaus mit einbezogen.

Gemeinsam singen, mitklatschen oder einfach nur zuhören und inne halten. Alles war erlaubt, als Zeichen gegen den Krieg.

„Man kann nicht oft genug darüber singen. Ich meine den Frieden, insbesondere in der heutigen schwierigen Zeit des Krieges in der Ukraine“, meinte Pfarrerin Martina Lembke-Schönfeld zu Konzertbeginn.

Jürgen Salamon, ein Protagonist vom Chor „ConTakt“ ergänzte, dass heute unbedingt ein Zeichen für den Frieden gesetzt werden muss.

Diesen Weckruf erhöhte auch eine Vielzahl an Menschen. Denn ein vollbesetztes Gotteshaus, teilweise mussten einige Konzertbesucher auf die Seitenschiffe der ersten Etage ausweichen, unterstrich die Notwendigkeit für Frieden in Europa.

Das am 1. Juni 1969 fertiggestellte Lied „Give Peace a Chance“ von John Lennon und Yoko Ono diente als willkommener Türöffner. Aber auch die Songs „Nein, meine Söhne gebe ich nicht“ von Reinhard Mey, „Imagine“ von John Lennon oder „Wir ziehen in den Frieden“ von Udo Lindenberg, strahlten eindeutige Friedensbotschaften aus.

„Ich finde, es ist sehr wichtig heute, dabei zu sein. Wir müssen uns für Frieden einsetzen und Friedenslieder sind doch eine schöne Sache. Sicherlich werde ich auch einige Lieder mitsingen können“, so Stammgast Margret Krato am Rande des Konzertes.


Bericht und Fotos: Michael Blandowski