Nun ist es offiziell. Mit der Entpflichtung durch Michael Stache (Ständig Stellvertretender Superintendent im evangelischen Kirchenkreis Dortmund) wurde das Ende einer Ära besiegt. Das berufliche Ende der beliebten Pfarrerin Friederike Scholz-Druba innerhalb der evangelischen Kirchengemeinde Brambauer, nach einer mehr als dreißigjährigen Tätigkeit in der Gemeinde.
Ehe jedoch die Geistliche zum Ende des Monats in den verdienten Ruhestand geht, gab sich eine Vielzahl an Gästen die Klinke in die Hand, um ihrer „Ike“ einen würdigen Abschied zu schenken.
Die alten Weggefährten Pfarrer Martin Hendler, Jürgen Vollmer (Pfarrer im Ruhgestand) oder Pfarrerin Martina Lembke-Schönfeld seien beispielhaft zu nennen. Aber auch Abgesandte aus den ehrenamtlichen Gremien innerhalb der evangelischen Kirchengemeinde Brambauer sowie zahlreiche Freunde kamen zum Abschiedsgottesdienst in die Martin Luther Kirche.
Anstatt turnurmäßigen persönlichen Grußworten an die scheidende Geistliche gab es für den Gottesdienstbesucher zu Beginn ein mehrseitiges Heft. Einmal mit dem genauen Programmablauf und einer Vielzahl an persönlichen Grußworten für die Geistliche in Schriftform.
Pfarrerin Martina Lembke-Schönfeld, als Mitgestalterin der Feierstunde ließ es sich jedoch nicht nehmen, ein paar persönliche Worte an ihre Kollegin zu richten.
„Dreißig Jahre engagierte Pfarrerin Friederike Scholz-Druba. Nun heißt es Abschied nehmen, mit einem weinenden und lachenden Auge. Auf alle Fälle möchte ich meine große Dankbarkeit an Friederike Scholz-Druba aussprechen“, so die Geistliche.
Die scheidende Pfarrerin nahm das Lob gerne auf und wagte in ihrer Festrede den Spagat zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.
„Nun ist es soweit. Ein bewegender Tag ist es für mich. Aber über das heutige volle Gotteshaus freue ich mich sehr. Ich habe in den letzten drei Jahrzehnten aus dem Innenleben der Gemeinde viel geschenkt bekommen. Ich habe die Hoffnung, dass es für uns in der Gemeinde und auch in der Gesellschaft wieder aufwärts und gut gehen wird. Friede, Freude, Hoffnung und Glaube sollen uns in der derzeitigen Krisenzeit von Krieg, Klimakatastrophe und Corona darin bestärken“, so Pfarrerin Friederike Scholz-Druba.
Insbesondere der über dem Altar stehende Leitgedanke „Jesus Christus gestern und heute derselbe auch in Ewigkeit“ solle weiterhin gelebt werden.
Aber auch mit Veränderungen im Pastoralteam mit einer neuen Pfarrerin oder aber Veränderungsprozesse innerhalb der Gemeinde, beispielweise die Digitalisierung, Gottesdienste über YouTube, zurückliegende Balkonkonzerte oder Gremiumssitzungen über „zoom“, müssen nun angenommen und auch bewältigt werden.
Als Zeichen der Hoffnung schenkte Pfarrerin Friederike Scholz-Druba der Gemeinde einen Apfelbaum, als ein Symbol der Hoffnung.
Mit einem Musikstück von Anke Filipiak und „Fipsy“ der Kirchenmaus, kleine Showauftritte durch die Steppkes des Martin-Luther-Kindergarten sowie das vorgetragene Gedicht von Gerlinde Wittler in Zusammenarbeit mit dem Chor „ConTakt“ zu Songs von „ABBA“ bedankte sich die Brambauer Gemeinde bei ihrer beliebten Pfarrerin. ski