Eigentlich ist sie schon seit dreieinhalb Monaten als Pfarrerin in der evangelischen Kirchengemeinde Brambauer als Geistliche unterwegs. Richtig und offiziell vollzogen wurde der Pfarramtsbeginn jedoch erst am Sonntag (11. Dezember) in der Martin-Luther-Kirche, mit der sogenannten Einführungshandlung durch den Ständigen Stellvertretenden Superintendenten Michael Stache.
„Hier in Brambauer wird nun ein neuer Weg begangen. Sie möchten mit jungen Menschen in Kontakt kommen sie für das christliches Leben begeistern. Dafür möchte ich ihnen Kraft, Mut und Freude zu sprechen. Und auch für die Arbeit mit der Gemeinde. Sie mögen von Gott getragen werden“, so ein Auszug aus der Ausführungshandlungsrede von Michael Stache. Ein geschenkter Olivenbaum, als Zeichen der Fruchtbarkeit soll in Assoziation für die zukünftige Gemeindearbeit gelten und Früchte tragen.
Ausgestattet mit der offiziellen Pfarramtseinführung unterstrich die Nachfolgerin von Pfarrerin Friederike Scholz-Druba, welche sich ebenso wie der Vor-Vorgänger Pfarrer i.R. Jürgen Vollmer unter den Gästen befand, nochmals ihre geistlichen Aufgaben innerhalb der evangelischen Kirchengemeinde Brambauer.
„Ich bin von Gott berufen, Trost zu geben in der heutigen Krisenzeit. Da zu sein, an der Seite der Menschen, einmal den Arm um die Schulter eines Menschen legen, manchmal auch einfach nur zu hören und die Sorgen der Menschen teilen. Einfach berufen, um ein Licht zu sein. Und auch auf den Rückhalt meiner neuen Gemeinde möchte ich vertrauen. Trost in der Seelsorge und Hoffnungsträger für die Menschen zu sein“, so die neue Pfarrerin Isabelle Niehus.
Neben einer Schar an alten Weggefährten, Geistlichen aus den evangelischen Nachbargemeinden Lünen und Dortmund, Familienmitgliedern und Freunden nahmen an der Gottesdienstfeierlichkeit, welche von dem Chor „Kontakt“ sowie dem Kinder- und Jugendchor der Gemeinde musikalisch begleitet wurde, auch eine Vielzahl an Gemeindemitgliedern teil.
„Nach einem Vierteljahr und nach meinem Urlaub bin erstmals wieder in Brambauer und wünsche meiner Nachfolgerin nur das Allerbeste. Insbesondere für die Ideenumsetzung mit den Kindern und Jugendlichen wünsche ich eine glückliche Hand“, so die Inhaberin der früheren ersten Pfarrstelle in Brambauer Pfarrerin Friederike Scholz-Druba.
Auch Pfarrer i.R. Jürgen Vollmer, sozusagen der Vor-Vorgänger von Isabelle Niehus, reihte sich in das Loblied ein und sprach nach der Einführungsveranstaltung von einem guten und gelungenen Start. „Auch von unserer Seite hoffe ich mit der neuen Pfarrerin Niehus auf eine ähnlich gute Zusammenarbeit wie mit Friederike Scholz-Druba. Aber ich denke, das wird mit der ökumenischen Zusammenarbeit schon klappen“, so eine zuversichtliche Edeltraud Kantorski, eine Abgesandte von der befreundeten katholischen Kirchengemeinde St. Barbara Brambauer.
Bericht und Fotos: Michael Blandowski