Ein großer Bahnhof zum Abschied. Mancher hatte gar eine Träne in den Augen, denn Abschied ist ja bekanntlich ein scharfes Schwert. Nach fast fünf Jahrzehnten Arbeit als Erzieherin und später engagierte Leiterin im Familienzentrum Martin-Luther in Brambauer, wurde Helga Wleklik am Samstag (12. August) nunmehr offiziell verabschiedet.
Ein einladender Empfang auf dem ausgerollten roten Teppich vor der Einrichtung, einem Begrüßungsapplaus für Helga Wleklik und Ehemann Klaus durch die zahlreichen Gäste sowie dem Lied „Herzlich willkommen, schön dass du da bist“ wurde der Anfang vom Ende eingeläutet.
Insbesondere die offizielle Entpflichtung aus der Einrichtung, während eines kurzfristigen Gottesdiensts, zelebriert durch Pfarrerin Isabelle Niehus und Frederike Scholz-Druba (Pfarrerin im Ruhestand) gab der Feier eine besondere Note.
„Wie ich weiß, hast du jeden Tag einen Apfel gegessen. So gewissenhaft und strukturell hast du auch den Kindergarten geführt. Auf dich war immer verlass. Struktur und Rituale gehörten zu deinen pädagogischen Lehrbausteinen“, so Frederike Scholz-Druba. Amtsnachfolgerin Isabelle Niehus bezeichnete die Arbeit von Helga Wleklik als Gewissenhaftigkeit und eine Ruhe ausstrahlende Person.
Pfarrer i.R. Jürgen Vollmer, einer der ersten geistlichen Weggefährten von Helga Wleklik, lobte die sach- und zeitmäßige Weise und stets auf der pädagogischen Höhe arbeitende Weise von Helga Wleklik.
Ebenfalls lobende Worte fand auch der frühere Fachbereichsleiter des evangelischen Kirchenkreises Dortmund-Lünen-Selm Jochen Schade-Homann.
„Helga Wleklik war eine hervorragende Leitung. Sie hat den Umbau der Einrichtung problemlos mitgemeistert. Stets auf Pädagogik geachtet. Und ihr faires Verhalten zu Mitarbeiterinnen und Kindergartenkinder war beispiellos“, so der heutige Rentner.
Mit einer anschließenden Zeitreise der vergangenen Kindergartenjahre, vorgetragenen Kinderlieber im Form eines Medleys durch den heimischen Kinderchor und einem Gesang des Erzieherinnenteams bogen die Feierlichkeiten auf die Zielgeraden ein. Selbstverständlich nicht fehlen durfte zum Abschluss die Rosenübergabe an die jetzige Rentnerin Helga Wleklik. ski